Mathe, Medien, Lehrkräftebildung

Twitter als Lehrerfortbildung

Als ein großer Vorteil digitaler Medien wird gerne das kollaborative und vernetzte Arbeiten genannt. Doch wie sieht das eigentlich aus und was versteht man darunter? Dieser Artikel soll ein umfassender Einstieg in die Thematik Lehrervernetzung mit Twitter sein und in seine potentiellen Vorteile für Lehrkräfte herausstellen und gleichzeitig viele tolle Quellen anderen Personen zusammen bringen. Die Zielgruppe dieses Artikels sind also weniger Leute, die mal Twitter ausprobieren wollen. Vielmehr geht es um ein tieferes Verständnis, wie Kollaboration und Vernetzung auf Twitter funktionierten kann. Anfängerguides sind aber verlinkt und insbesondere für Fortgeschrittene wird es auch einige neue Ideen geben.

Wie funktioniert Twitter?

Twitter ist auf den ersten Blick eine chaotische Kommunikationsplattform. Aus anderen Netzwerken ist man Gruppen- oder Ordnerstrukturen gewohnt und die gibt es in Twitter so nicht. Stattdessen setzt Twitter auf drei Säulen: Follows, Hashtags und Retweets.

Wenn ich jemandem folge (Follow), bekomme ich all seine Aktivitäten auf meiner Startseite angezeigt. Jeder Post, Kommentar, jedes Foto und Video, das hochgeladen wird. Dazu muss keine Anfrage bestätigt werden, klickt man den „Follow“-Button, geht es los. Eine klassische „Freundschaft“ wie auf Facebook gibt es dabei nicht. Wenn zwei Personen sich gegenseitig folgen ist das das höchste der Gefühle. In Konsequenz bedeutet das, dass alle meine Posts für jeden öffentlich einsehbar sind.

Im Umkehrschluss heißt das natürlich, dass jeder lesen kann, was ich poste. Ist das jetzt gut oder schlecht? Ich finde es auf jeden Fall ehrlich. Ich lebe in dem Wissen, dass jeden Nachricht, die ich online verschicke, potentiell von ungewünschten Dritten mitgelesen werden kann. Bei Twitter ist das wenigstens offensichtlich und deswegen formuliere ich jeden Tweet so, dass ich auch hinter zu meinen Worten stehe. Trotzdem ist es deshalb für Neulinge nicht unüblich, erstmal still mitzulesen, ohne sich selbst aktiv an den Diskussionen zu beteiligen. Und es gibt bei Twitter auch die Möglichkeit für Direktnachrichten (DM) unter vier Augen und die Optionen zum Stummschalten oder Blockieren einzelner Accounts. Die Besonderheit bei Direktnachrichten ist, dass zwei Personen sich gegenseitig folgen müssen, um sich private Nachrichten senden zu können.

Auch typische Gruppen gibt es auf Twitter nicht: man findet Beiträge über Labels, sogenannte Hashtags. Die Idee ist simpel. Anstatt in einer geschlossenen Gruppe zu diskutieren, wird jeder Kommentar zu einem bestimmten Thema mit einem Wort versehen, das den Inhalt treffend beschreiben soll. Damit sich dieses Wort von dem Rest der Nachricht unterscheidet, wird es mit einem Hash (#) getagt (also gekennzeichnet, vom englischen „to tag“). Also wird das Wort zum Hashtag. Verschiedene solcher Hashtags werden genutz, um ein bestimmtes Thema anzusprechen (z.B. #zeitgemäßeBildung) oder eine betimmte Zielgruppe zu erreichen (z.B. #BayernEdu, #Twitterlehrerzimmer).

Ein weiteres zentrales Element auf Twitter ist das Retweeten. Schreibe ich einen interessanten Post, so bekommt dieser vielleicht Likes von meinen Followern. Damit erreiche ich aber niemanden, der mir nicht folgt. Deshalb können andere meinen Post nicht nur Liken, sondern auch Retweeten. Das Bedeutet, dass sie den Original-Post auch in ihrer Timeline (also der Liste ihrer eigenen Posts) mit teilen. Dadurch erreiche ich auch die Follower derer, die meinen Post retweetet haben. Die Reichweite von besonders guten Ideen wird also enorm erhöht. Gleichzeitig füllt sich meine eigene Seite nicht nur mit meinen Posts, sondern auch mit allen Posts, die ich so gut finde, dass ich sie retweetet habe.

Weitere Guides, die diese Twitter-Mechaniken ausführlicher beschreiben und anfängerfreundlicher sind, finden sich bei:

Das ergänzen weitere Ansätze, die das auf eine A4- oder Poster-Seite bringen von

Darüber hinaus ging mal ein Trend durch das Twitterlehrerzimmer, ein Poster mit der Aufschrift „Twitter ist die beste Lehrerfortbildung aug dem Markt“ und dazu das Poster von Marc Albrecht-Hermanns im eigenen Lehrerzimmer aufzuhängen. Das wurde von dutzenden Kolleginnen und Kollegen mit Beweisfoto aufgehängt und das alleine reicht vielleicht als Statement, wie überzeugt diejenigen, die Twitter nutzen, von den Vorteilen sind.

Wie können Lehrkräfte Twitter nutzen?

Auf Twitter kann man Ideen und Material teilen, sich darüber austauschen, Gleichgesinnte kennen lernen oder um Unterstützung bitten. Grade für Neulinge ist das passive Mitlesen aber ein völlig angemessene Taktik, um zu verstehen, wie auf Twitter kommuniziert wird. Im Folgenden möchte ich ein paar Strategien erläutern, wie man auf Twitter gemeinsam arbeiten kann.

Wem folgen?

Auf der Twitter-Startseite finden sich immer die neuesten und wichtigsten Tweets von den Personen, denen ich folge. Was da steht hängt also stark von meiner Auswahl ab. Folge ich einfach jedem, finden sich auf meiner Startseite eine Menge Posts, die bunt aus allen Themengebieten und Twitter-Nutzungsmöglichkeiten zusammengewürfelt sind. So gibt zum Beispiel viele Lehrer auf Twitter. Viele produzieren eigene Inhalte und teilen Ideen und Anregungen aus ihren Erfahrungen und ihrem Unterricht (z.B. @flippedmathe, @vedducation, @blumebob, @VerenaKnoblauch, @swarzste, @FrauSonnig). Andere suchen immer die besten Tweets heraus und retweeten diese (z.B. @coolschooltoday). Und dann gibt es natürlich auch viele, die Twitter nutzen, um ihr Privatleben zu teilen oder sich beispielsweise politisch zu engagieren (z.B. @DejanFreiburg). In der Regel kann man eine Person auf Twitter nicht in eine dieser Schubladen stecken. Vielmehr nutzt jede Person auf Twitter die Plattform ein bisschen anders und oft findet man einen bunt gemischten Blumenstrauß aus eigenen und geteilten Ideen, Privatem und Diskussionen (z.B. @seni_bl). Dennoch sollte man bewusst auswählen. Denn die Qualität dessen, was Twitter mir an Informationen zur Verfügung stellt, hängt stark davon ab, wem ich folge.

Berechtigterweise könne man jetzt fragen, warum ich selbst dann über 1000 Personen folge. Dahinter steckt eine andere Strategie. Ich nutze ein Tool namens Nuzzel, das alle Tweets der Leute, denen ich folge, analysiert und dann nach Anzahl von Retweets sortiert. So rückt zwar die einzelne Person in den Hintergrund, ich bekomme aber einen recht guten Eindruck davon, was grade die wichtigsten Themen im Twitterlehrerzimmer sind. Suche ich dann nach gezielten Informationen einzelnet Personen, verwende ich dafür Hashtags oder Listen. Sucht man als Einsteiger einen guten Start ins Twitterlehrerzimmer, kann ich diese (meine) Liste wärmstens empfehlen. Eine größere Sammlung verschiedener Lehrkräfte auf Twitter sortiert nach Fächern findet man bei Marc Albrecht-Hermanns.

Welche Hashtags wie nutzen?

Auf Twitter gibt es verschiedene für Lehrkräfte relevante Hashtags. Mit diesen kann man steuern, welche Zielgruppe man erreicht welches Thema man ansprechen möchte. Gängige Schlagworte im Twitterlehrerzimmer sind das #Twitterlehrerzimmer (manchmal in kurz auch #twitterlz oder #twlz), #zeitgemäßeBildung und #digitaleBildung. Etwas themenspezifischer wird es zum Beispiel mit #FlippedClassroom oder #BYOD. Der Hashtag #fl_seminar hingegen wird hauptsächlich von Seminar- und Fachleitern genutzt.

Dann gäbe es da noch diverse Hashtags für die regionale Vernetzung: #BayernEdu, #EduSH, #MoinEdu, #MVedu, #NDSedu, #NRWedu, #digiHH … Ich habe garantiert hier etwas vergessen. Bitte meldet euch bei mir, dann ergänze ich gerne. Die regionalen Hashtags werden auf unterschiedliche Weise genutzt. In erster Linie versucht man damit, die Zielgruppe der zum Beispiel bayrischen Twitteronis und Twitterettas zu erreichen. Viel sinnvoller genutzt werden sie aber sicher zur lokalen Vernetzung, wie es hier der Ralf macht:

Passend zu regionalen Lehrer-Communities innerhalb von Twitter gibt es aber auch die überregionalen Gemeinschaften. Unter den Bildungspunks hat sich eine sehr wertschätzende und hilfsbereite Gemeinschaft von Lehrkräften zusammengefunden. Deshalb ist #EduPnx auch mit Abstand mein Lieblingshashtag.
Abschließend möchte ich hier noch die ganzen Events nennen, die über Twitter weit über regionale Grenzen hinaus sichtbar werden. Ralfs Bildungsbier ist eher eine kleine Variante. Deshalb seien hier noch die großen Veranstaltungen wie #molol19, #wes4_0, #EduSHbc, … erwähnt. Aktuell läuft das #BEO19. Es gibt definitiv zu viele Veranstaltungen, um sie hier alle zusammenzustellen. Julia Frei hat mal ihre eigene Pilgerreise für 2019 mit einer Sketchnote illustriert:

Mit den Hashtags gibt es aber ein kleines Problem. Man muss immer gezielt nach ihnen suchen und sie werden einem nicht in der Startseite angezeigt. Denn man kann ja nur Personen abonnieren, keine Hashtags. Dafür gibt es sogenannte Bots. Das sind Accounts, die von einem automatisierten Computerprogramm unterhalten werden und zum Beispiel alle Tweets mit einem bestimmten Hashtag retweeten. Ein solcher Bot ist @Bot_TwLehrerZ. Folgt man nun diesem Bot, sieht man automatisch alle Tweets mit dem Hashtag #Twitterlehrerzimmer in der eigenen Startseite, weil dieser Bot alle so gekennzeichneten Tweets retweetet.

Auf Twitter suchen und finden

Bei den genannten Hashtags merkt man schnell, dass sich viele Posts auf Twitter sehr stark und das Thema digitale Medien drehen. Sucht man etwas abseits vom Weg, helfen weitere Suchstrategien. Bei der Suche nach anderen Themen wie Inklusion könnte es sich lohnen, zwei Hashtags zu verbinden und nach „#Twitterlehrerzimmer #Inklusion“ zu suchen. Wenn man weiß, dass Verena Knoblauch eine sehr aktive Kollegin im Bereich Grundschule ist, kann man mit ihrem Namen vielleicht bessere Grundschulergebnisse finden: @VerenaKnoblauch bookcreator. Darüber hinaus gibt es (ähnlich zu Google) verschiedene Suchoperatoren, mit denen man die Suchergebnisse auf Zeiträume, Personengruppe, Inhaltstypen, etc. einschränken kann. Hierzu hat Armin Hanisch mal einen Artikel geschrieben, der mir schon häufig viel Zeit erspart hat und mehr als lesenwert ist. Also ernsthaft: lest den Artikel von Armin.

#followerpower

Twitter ist ein tolles Instrument, um Ideen und Anregungen zu finden. Manchmal gibt es aber keine Beiträge zum Thema. Dann hilft nur Schwarmintelligenz. Und diese erreicht man in der Regel mit der Bitte um Followerpower. Man stellt dazu eine Frage und hängt die Hashtags #Twitterlehrerzimmer und #followerpower (manchmal auch kurz #fp) an den Tweet an. Sehr einfach und sehr effektiv.

Teilen! Teilen! Teilen!

Twitter ist für mich persönlich eine enorme Bereicherung und das liegt weniger an der Plattform, als viel mehr an den Personen. Twitter macht es unglaublich einfach, andere Menschen zu finden, die bereit sind, ihre Materialien und Ideen zu teilen und zu diskutieren. In einem Kollegium findet man diese Leute sicherlich auch, aber mit Twitter hat man hunderte davon in der Hosentasche und irgendeine(r) hat immer Zeit und Lust zu helfen und zu antworten. Twitter lebt davon, dass Materialien und Ideen geteilt werden und man öffentlich und ohne Angst über Unterricht und Ideen redet. Damit verkörpert das Twitterlehrerzimmer die Kultur des „Working Out Loud“. Und wer das erlebt und sich daran gewöhnt hat, verändert seine Herangehensweise an das Arbeiten in der Schule grundlegend. Deshalb kann ich jedem nur empfehlen: teilt eure Ideen, sprecht gemeinsam darüber, lobt und wertschätzt die Initiative der Twitteriche und Twitterinas und scheut euch nicht, auch auf einer sachlichen Ebene kritisch nachzufragen oder zu diskutieren. Ein paar Beispiele, die es ohne Twitter wohl so nie gegeben oder ich nie gefunden hätte:

Kollaborativ arbeiten

Man kann mit Twitter allerdings auch eine Stufe weiter gehen, als nur zu teilen. Mit entsprechenden Tools (z.B. Padlet, Google Docs, Etherpad) zum kollaborativen Arbeiten können Produkte entstehen, die Expertise von verschiedensten Personen mit den unterschiedlichsten Blickwinkeln verbinden. Ein paar Beispiele möchte ich hier sammeln:

Organisierter Austausch auf Twitter

Trotz der sehr offenen Strukturen ist es auch möglich, sich auf Twitter sehr zielgerichtet und zeitlich synchron auszutauschen. Ein tolles Beispiel dafür sind die Twitterchats. Darüber will ich hier nicht zu sehr ins Detail gehen und stattdessen auf einen Artikel verweisen, den ich dazu geschrieben habe. Kurz gefasst: Man trifft sich wöchentlich zur selben Uhrzeit und Twittert gemeinsam unter dem gleichen Hashtag. Dazu gibt es Fragen, die von einem Moderator im Abstand von in der Regel etwa 10 Minuten gestellt werden. So wird ein sehr unmittelbarer und intensiver Austausch in einem festgelegten Zeitrahmen möglich.

Warum Twitter?

Wer jetzt noch mit sich ringt, ob der Schritt zu Twitter sich lohnt, dem sei ein Post von Thorsten Puderbach ans Herz gelegt. Der hat das Twitterlehrerzimmer darum gebeten, seine Referendare vom Einstieg in Twitter zu überzeugen. Und die Antworten sprechen für sich. In meinen Beiträgen zur Diskussion sind auch viele Twitterperlen zu finden. Ein paar Auszüge:

  • „Weil es mich beflügelt, antreibt, bestärkt, andere Sichtweisen aufzeigt und praktische Tipps liefert.“ Kerstin
  • „Geballte Kompetenz aus der Praxis für die Praxis.“ Wolfgang
  • „Das #Twitterlehrerzimmer ist zweifellos die beste Lehrerfortbildung. Ich habe erst vor ein paar Wochen angefangen mitzulesen und schon so viel gelernt. In (analogen) Fortbildungen zum Englischunterricht und im Fachseminar verweise ich jetzt nur noch auf das #Twitterlehrerzimmer“ Michael

Wechselwirkungen zwischen Twitter und Reallife

Wirklich spannend wird Twitter dann, wenn Vernetzung entsteht, die nicht auf der digitalen Ebene stehen bleibt. So war ich im März 2019 auf der Tagung Mobile Schule in Oldenburg (Molol19). Am ersten Tag bin ich von Workshop zu Workshop gelaufen und habe niemanden gekannt / erkannt, weil von den hunderten Besuchern der Großteil aus Niedersachsen und nicht aus Schleswig-Holstein kam. Das war sehr frustrierend für mich, da ich wusste, dass dort dutzende Personen gewesen sein mussten, die ich von Twitter kenne. Also habe ich am Ende des ersten Tages einen Tweet abgesetzt, indem ich mir eine Mütze als Erkennungszeichen aufgezogen habe und das Twitterlehrerzimmer gebeten habe, mich anzusprechen, wenn sie mich sehen. Das Ergebnis waren eine ganze Menge witziger Fotos von und tolle Gespräche mit verschiedenen Personen, die ich ohne Twitter nie kennen gelernt hätte. Die Fotos gibt es hier.

Ordnung in das Chaos

Ich nutze regelmäßig zwei Tools, die mir ein bisschen Ordnung in das Twitter-Chaos bringen. Beide möchte ich kurz vorstellen.

Nuzzel habe ich oben schonmal erwähnt. Dieses Tool hat eigentlich den Zweck, einen kleinen Newsletter zu erstellen. Damit schicken ich also in regelmäßigen Abständen Email raus, in denen die (aus meiner Perspektive) besten und wichtigsten News, Stories und Links aus dem Twitterlehrerzimmer zusammengefasst sind. Das ist besonders interessant für die Lehrkräfte, die (noch?) keinen Twitter-Account haben. Man gibt seine Email-Adresse an und bekommt neuen Input. Dabei hat Nuzzel aber einen kleinen Nebeneffekt. Damit ich meinen Newsletter besser zusammenstellen kann, analysiert es die Posts der Leute, denen ich folge. Es gibt mir also Quellen geordnet danach aus, wie oft meine Kontakte sie retweetet haben. Insbesondere die Stories, die also viel Aufmerksamkeit auf Twitter erhalten haben, stehen dann in meiner Übersicht ganz oben. Die kann ich dann durchscimmen und so nicht nur die wichtigsten Quellen wiederfinden, sondern entdecke nebenbei einige Beiträge, die mir vorher durch die Lappen gegangen waren. Trotzdem kann ich selbst entscheiden, welche der Quellen es letztlich in meinen Newsletter schafft. Nuzzel war übrigens am Anfang für mich total unübersichtlich. Vielen Dank an Ines Bieler von den Bildungspunks, dir mir geholfen hat, mich zurecht zu finden.

Nicht weniger nützlich ist Tweetdeck. Hier kann man sich verschiedene angepasste „Tweet-Feeds“ einrichten. Das sind also einzelne Spalten, in denen ganz konkrete Suchanfragen dargestellt und immer mit den aktuellsten Tweets aufgefüllt werden. Ich habe meine Spalten dafür wie folgt eingeteilt:

  • Spalte 1: aktuelle Benachrichtigungen (Likes oder Retweets meiner Tweets, Erwähnungen etc.),
  • Spalte 2: #EduSH sortiert nach den neuesten Tweets,
  • Spalte 3: #Twitterlehrerzimmer sortiert nach den neuesten Tweets,
  • Spalte 4: „#BayernEdu OR #NRWedu OR #eduMV OR #MVedu OR #NDSedu OR #DigiHH OR #zeitgemäßeBildung“ sortiert nach den neuesten Tweets. Die Verknüpfung OR sort dafür, dass ich alle regionalen Posts, egal mit welchem dieser Hashtags angezeigt bekomme. Den Artikel von Armin sollte man ganz ernsthaft lesen,
  • Spalte 5: „#EduPnx OR #Bildungspunks“ sortiert nach den neuesten Tweets,
  • Spalte 6: Sucht genau wie Spalte 4, aber schränkt zusätzlich auf Tweets ein, die mindestens 20 Likes oder 5 Retweets erhalten haben.

Vernetzen! Vernetzen! Vernetzen!

Das schwierigste am Twitterlehrerzimmer ist der erste Schritt. Hat man sich an der ersten Diskussion beteiligt und schon ein paar dutzend Follower zusammen, geht der Spaß schnell los. Aber grade am Anfang muss man den Fuß in die Tür bekommen. An dieser Stelle möchte ich Torsten Larbig danken, der mich herzlich begrüßt und mir direkt ein paar Follower gebracht hat. Auch die Teilnahme an Twitterchats kann hier schnell ein paar Kontakte aufbauen. Ein guter Einstieg ist auch, ein paar Ideen oder Materialien aus dem eigenen Unterricht zu zeigen und dabei die oben genannten Hashtags zu verwenden (insbesondere #Twitterlehrerzimmer und #EduPnx). Hier sind die Neulinge insbesondere darauf angewiesen, schnell und freundlich willkommen geheißen zu werden. Deshalb retweete ich immer, wenn ich es sehe, „XY ist neu hier“-Posts. Außerdem gehe ich regelmäßig meine eigenen Follower nach neuen Twitterengsten und Twitteranyas durch und poste die Accounts in einem Thread.

Aber wie sieht eigentlich so ein Twitterlehrerzimmer-Netzwerk aus? Luca Hammer und Bob Blume haben eine schöne Visualisierung erstellt, in der die pure an partizipierenden Lehrkräfte am Twitterlehrerzimmer deutlich wird und auch, wie sie miteinander vernetzt sind.

Abschließend möchte ich an dieser Stelle noch einen kritische Blick auf das Twitterlehrerzimmer von Philippe Wampfler erwähnen.

Zum Weiterlesen:

Nun denn. Da ist ne ganze Menge zusammen gekommen. Ich hoffe, dass dieser Artikel darstellen kann, wie Twitter von Lehrkräften genutzt wird. Vielen vielen Dank an alle tollen Leute auf Twitter, die ihre Materialien teilen und insbesondere an Marc und Julia, die mir erlaubt haben, ihre Bilder hier zu verwenden. Wie immer gilt: Sollte ich etwas vergessen haben, schreibt mich gerne an!

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